204 Route 18. KOLOPHON. sich
vorschiebendes
Plateau
und
sieht
auf
seinem
r.
(südwestl.)
Ende
einen
flachen
Hügel,
das
sog.
Grab
des
Tantalos
(S.
239).
Man
er-
reicht
es
in
geradem,
anfangs
beschwerlichem
Abstieg
in
40
Minuten.
Auf
einer
aus
dem
in
der
Nähe
gebrochenen
Trachyt
sorgfältig
er-
bauten
kreisrunden
Polygonalmauer
von
33,60m
Durchmesser
erhob
sich
ein
aus
Steinen
geschichteter,
gegen
28m
hoher
Kegel,
der
von
einem
Phallos
gekrönt
war.
Jetzt
ist
das
Ganze
ein
gewaltiger
Trümmerhaufen.
Man
steige
hinauf
und
blicke
in
die
von
Texier
1835
aufgedeckte,
nicht
genau
in
der
Mitte
der
Anlage
befindliche
Grabkammer
(Länge
3,55m;
Breite
2,17m;
Tiefe
2,85m)
hinab,
die
jetzt
mit
Steinen
angefüllt
ist.
Ihre
Wölbung
war,
wie
bei
den
alt-
griechischen
bildet
und
mit
einer
Deckplatte
abgeschlossen.
Auf
den
tieferen
Abhängen
liegen
zahlreiche
kleinere
Gräber
und
Grabhügel,
die
den
Besuch
nicht
lohnen.
—
Abstieg
nach
Beïrakli,
Hagia
Triada,
Kordelio
(S.
203)
oder
Bumabad
(S.
201).
77km.
Eisenbahn
(Ottoman
Smyrna
and
Aidin
Railway;
das
höhere
Personal
III.
Kl.
20
Pi.
Gold
(S.
194),
hin
und
zurück
45
bezw.
30
Pi.
G.
Fremde
können
nur
I.
Klasse
fahren.
Die
Züge
liegen
so,
daß
man
die
Tour
in
einem
Tage
machen
kann,
zumal
wenn
man
Mundvorrat
mitnimmt
und
in
den
Ruinen
ißt.
Führer
wohl
zwei
Tage
auf
den
Ausflug
verwenden.
Smyrna
s.
S.
193.
Die
Eisenbahn
führt
zwischen
Häusern
und
Gärten
hindurch,
überschreitet
den
Meles
(S.
199)
und
kreuzt
die
Linie
nach
Magnesia
am
Sipylos
(S.
236).
Hinter
der
(2km)
Station
an
der
Karawanenbrücke
(S.
199,
zum
Einsteigen
nicht
zu
empfehlen)
tritt
sie
in
das
anmutige
St.
Annental
(S.
201):
r.
und
l.
christliche
und
israelitische
mauern.
Weiterhin
überspannen
das
Tal
zwei
stattliche
Aquädukte;
r.
das
Kloster
des
Propheten
Elias;
l.
Zweigbahn
nach
Budscha
(S.
201).
Im
Hintergrunde
der
Mahmud
Dag
und
der
Tachtaly
Dag
(S.
202).
Die
Bahn
erklimmt
eine
ausgedehnte,
einförmige
Hochebene
und
überschreitet
hinter
(14km)
Kasamir-Sewdikiöi
(r.)
die
Wasser-
scheide
zwischen
der
Niederung
von
Smyrna
und
dem
Tal
des
Kaystros.
Kurz
bevor
sie
bei
(28km)
Dewelikiöi
sich
in
weitem
Bogen
nach
Osten
wendet,
schöner
Blick
ö.
über
die
Berge
bis
zum
Bos
Dag,
dem
alten
Tmolos
(S.
239),
und
s.w.
durch
ein
Tal
auf
das
ferne
Samos.
Die
Ebene
südl.
wurde
einst
von
Kolophon
be-
herrscht,
dessen
Ruinen
bei
Deïrmenderé
entdeckt
sind.
Kolophon
war
eine
der
bedeutendsten
ionischen
kannt
durch
Reichtum
und
Üppigkeit,
berühmt
durch
Rossezucht
und
Fichtenwälder,
aus
deren
Harz
das
Kolophonium
gewonnen
wurde.
Um
665
v.
Chr.
wurde
sie
von
Gyges
von
Lydien
(S.
240)
erobert
und
teilte